Rückenschwimmer (Notonecta glauca)
Rückenschwimmer (Notonecta glauca)
”Rückenschwimmer" (Notonecta glauca , Wasserwanzen) sind in Tümpeln und Teichen häufig zu beobachten. Sie schwimmen dicht unter der 'Wasseroberfläche, mit dem Rücken nach unten, wobei sie ihre Beine als Ruder benutzen.
Sie ernähren sich von Insekten, die auf die Wasseroberfläche fallen. Noch aus 15 cm Entfernung nimmt die Wanze ein Beutetier wahr.
Während frisch geschlüpfte Rückenschwimmer ziemlich wahllos in ihren Wohngewässern herumschwimmen, versammeln sich die älteren Tiere vorwiegend an den Uferrändern, wo zwischen Schilf und Uferpflanzen viele Insekten leben.
Ein soeben geschlüpfter Rückenschwimmer gerät bei seinem Umherschwimmen in die Nähe einer ins Wasser gefallenen Fliege, die sich flügelschwirrend zu retten versucht. Sofort wendet sich der Rückenschwimmer in die Richtung der Fliege und schwimmt geradlinig auf das Beutetier zu.
Im Abstand von 2 cm von der Fliege macht er eine kurze, aber deutlich wahrnehmbare Pause, dann stößt er auf die Beute zu, packt sie, hält sie fest und tötet sie durch einen Stich.

Attrappenversuche:

1. Auf eine 15 cm entfernt oder näher auf das Wasser gelegte Beuteattrappe reagiert der Rückenschwimmer nicht ;
auch nicht, wenn diese Attrappe den Geruch von Beutetieren hat.

2. Ein dünner Draht - für den Rückenschwimmer nicht sichtbar -, der die Wasseroberfläche berührt und in
Schwingungen versetzt worden ist, wird sofort bis auf eine Entfernung von 2 cm angeschwommen. Nach einer
kurzen Pause entfernt sich der Rückenschwimmer wieder.

3. Legt man neben den vibrierenden Draht einen ruhenden Gegenstand -Größe etwa 1 cm -, so stößt der
Rückenschwimmer nach einer Pause darauf zu und erfasst ihn.

4. Ist der Gegenstand weich, z.B. ein Wattebausch, so wird er festgehalten, andernfalls wieder losgelassen. Der
Rückenschwimmer sticht aber nur dann zu, wenn die Attrappe mit Fleischsaft getränkt ist.

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