Karpfenlaus (Argulus foliaceus); parasitiert auf sämtlichen Süßwasserfischen. Als Anpassung im Zusammenhang mit der parasitischen Lebensweise ist eine drastische Veränderung u.a. der für einen Krebs typischen Extremitäten aufgetreten. An diesem ca. 2mm großen, noch nicht ausgewachsenen Exemplar, (oder welches wahrscheinlich ein letztes Larvenstadium darstellt) sind die 1.Maxillen, aus denen sich die Saugnäpfe entwickeln, noch nicht ganz zurückgebildet (rote Pfeile). Weiterhin besitzt Argulus 4 Paar Thoracopoden, die als Schwimmbeine fungieren. Am Hinterteil (Abdomen) sind keine Beine zu finden. |
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); lebt vom Blut und Schleim der Wirtsfische. Dabei kommt ein charakteristischer Rüssel (R) zum Einsatz, in dem ein Giftstachel sitzt, der ausgefahren werden kann (St) . Weiterhin beitzt Argulus 2 Facettenaugen (Au) . Die Antennen (A) sind zu Zähnen entwickelt, mit denen sich Argulus auf der Wirtsoberfläche festhalten kann. Ebenfalls ist die gesamte Oberfläche m.o.w. dicht mit Haken besetzt. Ebenfalls das 2.Maxillenpaar (Mx 2) ist mit solchen Haken versehen. (B1: 1.Thoracalbein) |
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Rüssel mit Stachel |
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Haftapparat, der an die Haftscheibe der Polypenlaus (Trichodina) erinnert. |
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Haftapparat, Detail |
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Facettenaugen, 1.+2. Antennenpaar |
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); 2. Antenne |
|
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Abdomen mit Furca |
|
|
|
|
|
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Abdomen mit ?? Receptaculum seminis"" |
|
|
Karpfenlaus (Argulus foliaceus); Auch das Brustbein (Sternum) ist mit kleinen Zähnen besetzt (rechts). |
|
Fundort: Hattingen/ Ruhr, Wiesenteich |
Habitat: Plankton |
Datum: 21.6.2008/ (Fotos vom Romberg-Park, Dortmund, 14.7.2009) |
|
|